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Stammesfreizeit 2015

19. September 2015

Pfingstlager 2015

Mereth i Mellon

Mai 2015

Schachen, Münsingen

Gruppen: Cookie-Kracher, Schlümpfe, Lollipops, Saure Zungen

 

Gemeinsame Aktion des Gau Oberlands ist das jährliche Pfingstlager. Nachdem wir den Schachen ja schon von vielen Großlagern her kennen, verbrachten wir dieses Jahr fünf wunderbare Tage mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf unserem eigenen Zeltplatz.

Mereth i Mellon – das diesjährige Lager stand ganz im Zeichen des Schachensteins, an dem sich Hobbits, Elben, Zwerge, Trolle und Menschen treffen sollten. Gemeinsam musste der Zauberer Gandalf gerettet werden, erst dann konnte das Fest der Freunde stattfinden.

Und so lebten alle verschiedenen Wesen des Schachensteins in wunderbaren Kostümen in unserer Zauberwelt, meisterten große Kletterturm- und Wanderabenteuer, gestalteten eigene Ketten, Kräuter, Armbänder, Kerzen und verschiedenste Lichter, sangen am Lagerfeuer, schliefen in schwarzen Zelten und aßen viele Nudeln, Kekse und Melonen.

Selbst die dieses Jahr so rauen und kalten Nächte der schwäbischen Alb schreckten uns nicht und so konnte das große Ziel erreicht werden – den Zauberer Gandalf zu retten. Die Mission war erfüllt.

Abbau dieses Mal ohne Matsch – juhu!! Wir kommen gerne wieder Schachenstein…..

 

VCP Bundeslager 2014

Volldampf

06. – 15. August 2014

Schachen, Münsingen

Gruppen: Smarties, Lachgummies, Fruchtzwerge


Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) veranstaltete vom 6. bis zum 15. August sein achtes Bundeslager auf dem Zeltplatz Schachen bei Münsingen auf der schäbischen Alb.

Alle vier Jahre findet ein solches Bundeslager statt, das rund zwei Jahre Planungszeit erfordert.

Ungefähr 4.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Alter zwischen 13 und 20 Jahren aus ganz Deutschland sowie knapp fünfhundert internationale Gäste trafen sich für 10 erlebnisreiche Tage, darunter auch 31 Pfadis aus dem Stamm Graf Montfort unserer Kirchengemeinde.

Das Lagermotto „Volldampf“ führte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die Zeit der industriellen Revolution. In acht Teillagern wurde das Thema umgesetzt und entdeckt, getüftelt und geforscht. Unsere Gruppe war gemeinsam mit Teilnehmern aus Bavendorf und Valencia im Teillager Pfaditropolis, das vom Landesverband Hamburg geleitet wurde. Gemeinsam gestalteten wir die 10 Tage, kochten für die 60 Personen in unserem eigenen Küchenzelt und bauten unsere Schlafzelte als Teil einer riesigen Pfadfinderstadt auf der grünen Wiese. In Projekten entstanden beeindruckende Werke: eine nachgebaute Elbphilhamonie, die längste Kugelbahn der Welt und der Zechenturm Zollverein.

Auf die rauen Winde der schwäbischen Alb wurden wir von Anfang an vorbereitet – doch keiner glaubte daran, dass die geprobte Evakuierung auch wirklich zum Einsatz kommen sollte:  Am Sonntag Nachmittag – mitten im Besuchertag – sollte es wirklich soweit sein: Der angekündigte Sturm wurde als zu gefährlich eingeschätzt und so wurde das gesamte Lager  – mehr als 4000 Personen – geräumt. Eine erstmalige Erfahrung für uns alle. Nachdem wir aber die Nacht trocken und sicher in einer Schule verbracht hatten und der Sturm doch nicht als so gewütet hatte, konnten wir in unsere unversehrten Zelte zurückkehren.

Leider setzte uns der Regen gegen Ende des Lagers zu und aus der Stadt auf der Wiese wurde ein riesiges Matschfeld – was die Stimmung der Langenargener Teilnehmer aber nicht trübte. So übten wir das Zeltezusammenlegen über Kopf…..und waren froh, mit vereinten Kräften unseren Materialanhänger wieder aus der Wiese zu bekommen.

Glücklich aber erschöpft kamen wir wieder zu Hause an.

Die spanische Gastgruppe blieb für einen Familienaufenthalt noch für ein paar Tage am schönen Bodensee: Mit Grillen am Malereck, Pfänderbahn und Dorniermuseum boten ihnen die Pfadis ein abwechslungsreiches Programm.

Wir freuen uns schon auf das nächste Bundeslager im Lutherjahr 2017.


Pfingstlager 2014

Olympfila

17.-21. Juni 2014

Rückholz, Allgäu

Gruppen:  Cookie-Kracher, Schlümpfe, Lollipops, Saure Zungen


Zum diesjährigen Bezirkspfingstlager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Bezirk Oberland trafen sich 90 Kinder und Jugendliche aus Langenargen und Bavendorf vom 17.-21.06. bei Nesselwang im Allgäu, um für 5 Tage in die Welt von Olympia und der Olympischen Spiele einzutauchen. In altersgemischten Gruppen musste an jedem Tag ein anderer Kontinent bereist werden, um dort verschiedenste Aufgaben zu lösen: Floßbau, Herstellen von Musikinstrumenten, sportliche Wettbewerbe und ein Geländespiel in den Morgen mit dem Frühstück im Gepäck waren die Disziplinen. Selbst das Essen mit Stäbchen wurde geübt. Im Sinne der Völkerverständigung und des olympischen Gedankens wuchsen die Gruppen zusammen und konnten sich am internationalen Abschlussabend gelungen auf der Bühne präsentieren. Auch das Singen am wärmenden Lagerfeuer durfte an den doch empfindlich kalten Abenden natürlich nicht fehlen.


 

Festschrift zum Kirchenjubiläum 2013 (Christus dienen – Beitrag der Pfadfinder)

Im Dienst von Gemeinschaft und Völkerverständigung 

„Wenn wir beten, dann stellen wir den Gedanken der Gemeinschaft in den Mittelpunkt,“ erzählt Sandra Kley. Sie war es, die vor 13 Jahren begann, in Langenargen eine Pfadfindergruppe aufzubauen. „Ich habe das gemacht, weil ich selbst so begeistert war. Ich durfte es als Jugendliche erleben, mit den Pfadfindern groß zu werden, Menschen auf der ganzen Welt als Freunde kennenzulernen. Mich haben die Pfadfinder einfach nicht mehr losgelassen.“ Sandra Kley war als Grundschullehrerin nach Langenargen gekommen. Als sie mit dem ersten Kind – Kalle, heute 11 Jahre alt – schwanger war, war es für sie genau der richtige Zeitpunkt sich in der Gemeinde ehrenamtlich zu engagieren und eine erste Pfadfinder-Gruppe aufzubauen.

Die Pfadfinderbewegung lebt von der Verantwortung einzelner. Schon Jugendliche  engagieren sich für die Jüngeren. Carla Weiler war 13 Jahre alt, als sie gemeinsam mit Sandra Kley als Gruppenleiterin eine erste Wölfling-Gruppe – das sind die kleinsten Pfadfinder ab sieben Jahren – aufbaute. Kurz danach entschieden sich auch Carla’s Schwester Ina und Elena Hestermann eine Gruppe zu übernehmen, um es so weiteren Kindern zu ermöglichen Pfadfinder zu werden. Aktuell gibt es zwei Wölflingsgruppen, eine  große Jungpfadfinder-Gruppe (10 bis 12 Jahre) und eine Pfadfindergruppe (12 bis 14 Jahre) und eine große „Leiterrunde, in der auch die Ranger- und Rover (bis 18 Jahre) ihren Platz finden, in Summe etwas über 70 Kinder und Jugendliche. Die Gruppenleiter treffen sich in einer eigenen Leiter-Runde und haben zudem die Möglichkeit, sich im Dachverband für ihre Aufgaben schulen zu lassen.

Die Langenargener Pfadfinder gehören zum VCP, dem Verband Christlicher Pfadfinder. Die christlichen Grundwerte von Nächstenliebe, Toleranz und Völkerverständigung sind eng mit der Pfadfinderbewegung verbunden. Es geht darum, die Kinder auf ihrer Suche nach Werten, die dem eigenen Leben Halt geben, zu begleiten. „Es geht nicht um große Aktionen. Wir leben die christliche Botschaft in vielen kleinen Dingen. Die christlichen Elemente bilden die Struktur für viele Aktivitäten, ganz besonders bei unseren Lagerfreizeiten,“ erzählt Sandra Kley. Es gibt regelmäßige Gebete oder Segensworte vor den Mahlzeiten, vor dem Schlafengehen oder auch vor Sitzungen. Auf dem Lager wird Nachtwache gehalten, es gibt eine Lagerkirche, gemeinsames Singen, Meditationen und Andachten, einen Lichterpfad im Advent.

Die Pfadfinder gestalten das Gemeindeleben mit. Die Wölflinge dürfen in der Gruppenstunde ihre Kirche entdecken, die großen und kleinen Pfadis gestalten Gottesdienste wie z.B. zum Erntedank und unterstützen beim Krippenspiel an Weihnachten. Ein schöner Brauch – eine Geste des Friedens – ist das Licht von Bethlehem, das Pfadfinder am Heiligen Abend an die Gottesdienstbesucher weiter geben. Entzündet in Bethlehem findet das Licht über viele Stationen seinen Weg nach Langenargen und wird dort durch weihnachtliche Winternacht in die Häuser und zu den Menschen getragen.

Die Pfadfinder sind eine internationale Bewegung. Die Völkerverständigung und der Frieden unter den Völkern ist ein zentrales Anliegen auch der Pfadis in Langenargen. „Wenn die Kinder sich im Frieden miteinander begegnet sind, dann können sie als Erwachsene keinen Krieg gegeneinander führen,“ fasst Sandra Kley die Vision der Pfadfinder zusammen. Vor allem die etwas älteren Pfadfinder erleben auf internationalen Lagern, bei Kirchentagen und Auslandsprogrammen den Austausch mit gleichaltrigen Jugendlichen aus der ganzen Welt. Und Pfadfinder heißt immer auch Gemeinschaft und Freundschaft: „Wir sind an eine weltweite Gemeinschaft angebunden. Es ist wunderbar, von überall her Leute zu kennen. Man trifft sich als Pfadfinder und ist einfach füreinander da.“

Die Pfadfinder in Langenargen sind da für die Gemeinschaft. Die Großen für die Kleinen. Die Jugendlichen als Teil unserer Gemeinde. Die Pfadfinder als Boten des Friedens und der Freiheit des Evangeliums.

„Doch der wahre Weg, Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen. Versucht, diese Welt ein wenig besser zu verlassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ Dieser Kerngedanke von Robert Baden-Powell (1847-1951), dem Gründer der Pfadfinder-Bewegung, ist auch heute noch Auftrag der Pfadfinder in Langenargen. Die kleinen Wölflinge haben gerade in ihrer Gruppenstunde von Baden-Powell gehört und wollen auf ihre Weise der Gemeinschaft dienen.